Die Invasion von Russland in die Ukraine im Frühjahr 2022 und der dadurch hervorgerufene Krieg hat nicht nur Europa in seinen Grundfesten erschüttert und dessen sicher geglaubte Energieversorgung innerhalb kürzester Zeit in Frage gestellt, sondern stellt den Beginn eines Prozesses neuer langfristiger geopolitischer Gleichgewichte dar. Dabei geht es nicht nur um kurz- und mittelfristige alternative Beschaffung, Transport und Verteilung von fossilen (Primär-)Energieträgern wie Erdgas/LNG bzw. Erdöl, sondern längerfristig in einem „nach-fossilen“ Zeitalter vor allem auch um den Zugang zu den global ungleich verteilten kritischen Rohstoffen bzw. „Hotspots“ der Wasserstoffproduktion und dessen Transportwegen.

Vor diesem Hintergrund steht die 13. Internationale Energiewirtschaftstagung an der TU Wien (IEWT 2023) sowohl im Zeichen der jüngsten Disruptionen des europäischen Energiesystems, den damit verbundenen Verwerfungen am Markt und notwendigen ordnungspolitischen Eingriffen als auch den dadurch ausgelösten aktuellen Fragen, wie wir die ursprünglich anvisierten langfristigen Pfade der Dekarbonisierung und der Transformation des Energiesystems aufrechterhalten können.

Wir laden herzlichst ein, Beiträge zu den angeführten Themen einzureichen und freuen uns auf interessante Diskussionen bei der 13. Internationalen Energiewirtschaftstagung an der TU Wien.

Organisationsteam:
Hans Auer
Nikolaus Houben
Sebastian Zwickl-Bernhard
Reinhard Haas